Bulletin Nr. 101: «Berghaus Mladost bereit für den Winter»

Der Hüttenwart Stefan Pavlov (l.) arbeitet mit Christoph Dürr und Hanspeter Schenk vom Förderverein an einem Schacht nahe des Berghauses. Bild: Ueli Hofstetter

Im Oktober fand der Pilotversuch eines neuen Projekts statt: Ein Arbeitseinsatz rund um das – regelmässigen Leser:innen wohlbekannte – Berghaus «Mla­­­dost». Drei langjährige Mitglieder des Fördervereins brachen auf, um während einer Woche das Berghaus und seine Umgebung auf den Winter vorzubereiten und Ideen zu seiner Zukunft zu entwickeln. Sie reisten mit viel Eigeninitiative nach Targoviste und ziehen hier ein Fazit.

Christoph Dürr berichtet im Namen der gesam­ten Gruppe:

«Für uns drei war der Aufenthalt spannend, wir konnten für ein paar Tage in den Alltag des Berghauses Mladost eintauchen und hatten das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Da wir alle eine langjährige Verbindung mit dem Förderverein und dessen Partnerverein «Variant 5» Tar­go­viste haben, konnten wir unsere persönlichen Eindrücke aus drei Jahrzehnten austauschen.
Unsere Arbeiten während der Woche waren vor allem: Pflanzen von ca. 40 gesponsorten Bäumen im Gelände hauptsächlich um den Spielplatz, Holztische und -bänke abschleifen und lasieren, einen alten Tierkäfig, der früher von Eichhörnchen bewohnt wurde,

abbrechen und entsorgen, Holz spalten und aufschichten, Abfall sammeln. Wettermässig hatten wir Glück, es war meist trocken, wenn auch jeweils kühl am Morgen (vor allem für die Malerarbeiten).
Das Berghaus «Mladost» ist sehr gut im Schuss gehalten, die Zimmer und WC-Anlagen sind einfach, aber sauber. Im ersten Stock wird derzeit ein kleiner Saal mit viel Engagement renoviert. Über eine nachhaltigere Wasser­ver­sor­gung wird nachgedacht. Da die ursprüngliche Quelle versiegt ist, wird aktuell Wasser mit Zisternen­wagen hochgeführt, was sehr arbeitsintensiv ist. Wir durften bei Dian und Petranka zuhause duschen und genossen überhaupt die eindrückliche Gastfreundschaft der beiden. Wir hatten jeden Tag kulinarische Höhepunkte und gute Gespräche. Dian und Petranka leisten einen unermüdlichen persönlichen Einsatz für… weiterlesen im «Variant 5»-Bulletin Nr. 101

Weitere Themen

  • OL-Austauschlager in Tschechien (S. 2)
  • Spenden verschenken (S. 3)
  • Fortschritt beim Renovationsprojekt von «Naia» in Popovo (S. 4)
  • Jugendprojekt Rotes Kreuz: Zu Besuch bei Tieren (S. 4)
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Bulletin Nr. 100: «Immer noch etwas Besonderes»

Petranka Angelova (links) bei einem der drei wöchentlichen Trainings mit den Kindern und Jugendlichen von «Variant 5» Tar­go­viste. Bild: ZVG

Wir wollten von unserem Partnerverein wissen: Wie hat sich die Vereinslandschaft und das soziale Gefüge in Targoviste in den letzten Jahren verändert – und was bleibt von der Pionierrolle, die «Variant 5» Targoviste als erster nichtstaatlicher Sportverein der Stadt innehatte?

Gespräch: Laura Wirth, Petranka Angelova
Text: Martin Zoller

Petranka sagt, insgesamt sei das Freizeitangebot in Targoviste deutlich gewachsen und es kämen laufend neue Angebote dazu. Aktuell seien zum Beispiel Yoga und Volkstänze sehr beliebt. Jedoch gebe es nach wie vor wenige Freizeitangebote für ärmere Kinder. Da hebe sich «Variant 5» mit seinem kostenlosen OL-Training ab. Auch innerhalb der OL-Szene sei man einer der engagierteren Vereine und organisiere regelmässig nationale Meisterschaften, was in Bulgarien wenig lukrativ ist.
Bulgarien durchlebte in den 1990er Jahren, nach dem Fall des Kommunismus, eine sehr schwierige Zeit. Nach Petrankas Einschätzung ist diese Dauerkrise ein Stückweit überwunden. Der Lebens-

standard ist gestiegen, was sich auch an der OL-Ausrüstung ablesen lässt: Früher entsprach der Preis für ein Paar Turnschuhe dem Minimallohn für einen ganzen Monat, heute kann man sich davon immerhin 5 Paar kaufen. Somit können sich Kinder auch eher eine eigene Grundausrüstung leisten und sind weniger auf Sachspenden angewiesen.

Dank Fördergeldern vom bulgarischen Sportministerium hat auch die finanzielle Abhängigkeit des Vereins abgenommen. Aktuell erhält «Variant 5» zudem Unterstützung für seine Aktivitäten an den Primarschulen. Der Verein erstellt Schularealkarten und führt die Kinder mit tatkräftiger Unterstützung einiger 14-jähriger Vereinsmitglieder in den OL-Sport ein.

Schwieriger ist es, ehrenamtliche Helfer:innen zu finden, die sich regelmässig im Verein engagieren und beispielsweise Trainings leiten. Teil­­weise liessen sich 18-jährige Schulab­gän­ger­:in­nen für ein Sackgeld verpflichten, aber ak­tu­ell gerade nicht, so dass Petranka das Training in der Regel selbst … weiterlesen im «Variant 5»-Bulletin Nr. 100

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Bulletin Nr. 99: «An die Arbeit!» – «Хайде на работа!»

Frühlingsstimmung am OL-Training unseres Partnervereins «Variant 5» Targoviste: Im Hintergrund sind Martenitsi zu sehen, die traditionell als Frühlingsritual an blühende Bäume gehängt werden. (Foto: Ivan Sirakov)

Im Herbst 2024 findet ein offener Arbeitseinsatz im Berghaus «Mladost» statt. Das ist nur einer von vielen Punkten im Jahresprogramm von «Variant 5», das an der Hauptversammlung vorgestellt wurde.

Zunächst galt es, das letztjährige Protokoll, die Jahresrechnung und die Bilanz zu genehmigen, die Mitgliederbeiträge zu bestätigen und die Amtsträger:innen von Vorstand, Beirat und Revisionsstelle wiederzuwählen. Dann wurde das Jah­res­pro­gramm 2024 vorgestellt, auf das wir hier noch eingehen werden. Die Kassierin erläuterte das Budget mit 11’000 Franken Ausgabenüberschuss. Nachdem dieses genehmigt war, galt es noch das nächste HV-Datum festzulegen und Martin präsentierte die Ergebnisse des Arbeitstreffens, zu dem der Vorstand im Januar eingeladen hatte. So lässt sich die HV ganz kurz zusammenfassen; für die Details verweisen wir gerne auf das Protokoll.

Neues HV-Datum 2025

Die nächste Hauptversammlung findet am 22. März 2025 statt, da am ursprünglich festgelegten Datum der Cevi-Pavillon bereits belegt war und uns dieser als Durchführungsort sehr gefallen hat. Passt also bitte eure Agenda-Einträge an!

Das läuft 2024 bei uns

Nun aber zum Jahresprogramm. Der kulturelle Höhepunkt des Vereinsjahres

fand gleich in der Woche nach der HV statt (vgl. Bulletin, Seite 4). Im Bereich Jugend- und Sportförderung fand mit unserer Unterstützung bereits ein Frühlingslager am Schwarzen Meer statt, sowie der Brei­ten­sport­anlass «Cupa Velikden», an dem Kinder gra­tis starten können; mehr dazu im Bericht von Ivan (Bulletin, Seite 2). Noch in Planung ist ein Som­merlager mit der OLG Bern in Tschechien, vgl. Ausschreibung (Bulletin, Seite 4).

Im sozialen Bereich werden wichtige Angebote wie die Erstjahresstipendien oder der winterliche Mit­tags­tisch für Schulkinder weiter­ge­führt; dazu kommt ein Jugend­pro­jekt unter dem Titel «Gesundheit in der Natur» (vgl. Bulletin, Seite 3). Mit «Naia» planen wir die Ausschreibung einer Praktikumsstelle in Targoviste; Details folgen.

Vereinsanlässe: Kultureller Austausch inklusive!

Zwei Daten zum vormerken: Am 14. September findet unser herbstliches – mit etwas Glück noch sommerliches – Vereinstreffen «Sedjanka» statt. Diesmal wieder mit Live-Musik und Horo-Tanz! Und: Vom 13. bis 19. Oktober laden wir euch zum Arbeitseinsatz ins Berghaus «Mladost» mit Aussicht auf die Stadt Targoviste ein. Eure Chance, euch tatkräftig für «Variant 5»zu engagieren! Details im Bulletin auf Seite 3.

Martin Zoller

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Konzert der «Balkanes» am 24. März in Olten

Bunt und ausdrucksstark: So präsentiert sich die französisch-bulgarische A-Cappella-Formation «Balkanes».

Das neue Vereinsjahr startet mit harmonischen Klängen: Die A-Cappella-Formation «Bal­­kanes», bestehend aus zwei Bulgarinnen und zwei Fran­zösinnen, nimmt uns im März auf eine Reise nach Osten mit.

Wir wurden angefragt, ob wir ein zusätzliches Konzert für die französisch-bulgarische Folklore-Formation organisieren möchten, die be­reits einen Auftritt in der Schweiz plante. Mit solchen Anfragen rennt man beim Förderverein «Variant 5» offene Türen ein. Deshalb freuen wir uns sehr, unsere Mitglieder in der Woche nach der Hauptversammlung zu einem exklusiven Nachmittagskonzert der «Balkanes» einladen zu können.

Die «Balkanes» entstanden im Dezember 1996 durch die Begegnung vier junger Frauen. Zwei echte Bulgarinnen trafen in ihrer Wahlheimat Lyon auf zwei Französinnen mit bulgarischen Herzen. Abwechselnd melancholisch und verspielt, variieren diese vier Frauen auf subtile Weise die Klarheit der Stimmen mit den feurigen Rhythmen und Melodien aus dem reichen bulgarischen Folklore Repertoire. «Balkanes» erzählen Geschichten, zwischen Trauer und Humor, welche die Grenzen

zwischen Tradition und Vision austesten. Sie sagen von sich selbst: «Unsere wandernden Herzen finden den Ausdruck ihrer inneren Musik in den Liedern des Balkans.»

Als Durchführungsort konnten wir das «Mokka-Rubin» in Olten gewinnen. Das ehemalige Fotografen-Atelier der Gebrüder Rubin ist heute ein Raum für Kunst und Kultur an bester Lage in Olten, in fünf Minuten Gehdistanz zum Bahnhof. Für Durstige steht in der Pause eine kleine, feine Bar bereit. Eine Platzreservation wird empfohlen. Wir freuen uns!

Konzert der «Balkanes»

Sonntag, 24. März 24 um 15:00 im Mokka-Rubin, Ringstrasse 16, 4600 Olten.
Eintritt frei, Kollekte.
Reservationen:

Alternative in Urtenen

Wem Olten oder der 24. März nicht passen sollte: Die «Balkanes» singen auch am 23.03.24 um 20.00 in der reformierten Kirche Urtenen. Details und Reservation unter www.kleineskunsthaus.ch.

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Einladung zur Hauptversammlung mit anschliessender Sedjanka am 16. März

Wir behalten das Konzept von 2023 bei: Nach der Hauptversammlung findet ein Vereinstreffen mit Speis und Trank statt, das auch separat besucht werden kann. Eine Online-Teilnahme an der HV ist ebenfalls wieder möglich.

Die hybride Durchführung der Versammlung hat sich über die Pan­de­mie hinaus bewährt, da sie einer­seits zu einer höheren Teilnehmer­zahl an der Versammlung führt und andererseits die Hemm­schwelle senkt, um am informellen Austausch teilzunehmen. Neu ist der Durchführungsort: Mit dem Pavillon der Cevi Region Bern testen wir nochmals ein zentral gelegenes Lokal, das hoffentlich unseren Ansprüchen besser genügt als die letzten beiden.

Durchführungsort

Pavillon der Cevi Region Bern, Rab­ben­talstr. 69, 3013 Bern. Der Pa­villon liegt in der Nähe der Tramhaltestelle «Kursaal» und ist somit gut mit dem öV erreichbar. Zum Parkieren empfehlen wir das nahe gelegene Parkhaus Kursaal.

Programm

14:30 Uhr – Beginn der Haupt­ver­samm­lung des För­der­vereins «Variant 5».
Ab 16 Uhr – Gemütliches Bei­sam­mensein mit Pizza, bul­ga­ri­schen Köst­lich­keiten, Getränken und Mu­sik.

Der Cevi-Pavillon in Bern

Online-Teilnahme

Ist vom 4. bis 15. März möglich… Traktanden und weitere Details im aktuellen «Variant 5»-Bulletin (PDF)

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Wintersammlung 2023/24

Fünfzig Kilometer von Targoviste entfernt liegt die Gemeinde An­to­no­vo mit rund 5000 Einwohnern. Sie gilt als Armutsbrenn­punkt der Re­gion, weshalb das Rote Kreuz dort «topal obyad» anbietet: Ein war­mes Mittagessen für be­dürf­ti­ge Schüler:innen in der kalten Jah­res­zeit. An 75 Unterrichtstagen wer­­den 40 Kinder und Jugendliche verpflegt. So ist nicht nur si­cher­ge­stellt, dass sie min­des­tens einmal täg­lich satt wer­den, sondern es wird auch das Risiko für Schul­abbrüche

gesenkt. Mit Ihrer Spen­de ermöglichen Sie dieses wich­ti­ge Angebot. Merci!

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Gelebter Austausch in Slowenien

Die OLG Bern führte im Oktober gemeinsam mit dem bulgarischen OL-Verein «Variant 5» ein OL-Lager in Pliskovica, Slowenien durch. Es waren insgesamt 28 Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren und sieben Leiter vertreten. Beide Seiten ziehen ein durchwegs positives Fazit. Sieben Schweizer Teilnehmende berichten über je einen Lagertag.

Zusammengestellt von Raffael Mathys

Montag, Kaspar, OLG Bern

Am Montagmorgen trafen wir uns alle um 8:00 in Bern. Mit viel Gepäck machten wir uns auf die lange Fahrt. Dank der grossen Vorfreude ging die Zeit schnell vorbei. Unterwegs gingen wir auf ein «kurzes Footing», wobei einige an ihre Grenzen kamen. Nach dem Stopp ging es weiter durch Italien bis nach Pliskovica. Dort trafen wir auf unsere bulgarischen Kollegen von «Variant 5». Wir bezogen unsere Zimmer, das Haus war an einer sehr schönen Lage. Viel Platz und eine gute Aussicht. Am Abend assen wir gemeinsam Spaghetti. Da wir erst um 22:00 fertig waren, wurde das Abendprogramm gestrichen und wir gingen alle früh ins Bett.

Dienstag, Julian, OL Regio Burgdorf

Heute Morgen gingen wir in den Wald Kaz Lje. Beim ersten Training ging es vor allem darum, das Gelände kennenzulernen. Dieses war sehr steinig und voll von tiefen Löchern, Steinmauern und Wiesen. Danach analysierten wir das Training und assen anschliessend Lunch. Am Nachmittag hatten wir ein zweites Training in einem anderen Gebiet desselben Waldes. Nach einem spannenden Tag gab es dann bulgarisches Essen.

Mittwoch, Anna, OLG Bern

Heute Morgen hatten wir unseren ersten Wettkampf. Der Wald war schöner als gestern. Zu Mittag gab es bulgarische Gurkensuppe mit Brot und Aufstrich. Um 13:30 Uhr fuhren wir los, um die Grotta Gigante besichtigen zu gehen. Es war sehr schön und wir hatten viel Spass. Bei der Rückkehr sind wir noch einkaufen gegangen. Als wir wieder beim Haus waren, machten wir einen Mikro-OL. Später konnten alle, die wollten, noch bei Daniel Kobel OL-Theorie üben. Zum Abendessen … weiterlesen im «Variant 5»-Bulletin Nr. 97 (Dezember 2023)

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Herbst-Sedjanka am 21.10.: So zentral wie noch nie!

Unser traditionelles herbstliches Ver­eins­treffen findet dieses Jahr am 21. Oktober statt, und zwar für einmal mitten in Bern. Wie immer soll dabei der kulinarische und zwi­­schen­menschliche Austausch im Mit­­telpunkt stehen. Neu möch­ten wir aber an dem Anlass auch ei­ne niederschwellige Möglichkeit bie­­ten, sich ins Vereinsleben des Fördervereins einzubringen.

Ab 14:00 stehen deshalb die Türen des Pfadiheims offen für Ideen, An­re­gun­gen und Diskussionen.

Ab 16:00 geht’s dann wie gewohnt über zu gemütlichem Bei­sam­men­sein bei bulgarischen Spezialitäten und Geträn­ken. Diesmal mit Live-Musik der Superlative: Eine drei­köp­fige Formation der Balkan-

Band Baklava spielt für uns auf. Wir freu­en uns auf einen tollen Abend!

Durchführungsort: Pfadiheim Schwy­­­zerstärn Bern, Schwyzer­stärn­­weg 18.

Anreise: Am besten mit öV bis Bushaltestelle «Henkerbrünnli»*(BERN­MOBIL Linien 11 und 21), ab da ca. 300m zu Fuss. Oder direkt ab Bahnhof Bern zu Fuss (ca. 15 Minuten). Einige Park­plät­ze sind direkt beim Pfadiheim vorhanden.

Anmeldung: Ist erwünscht bis spä­testens Donnerstag, 19.10., über diesen Link. Wie im­mer freuen wir uns über Beiträge zum Buffet!

(aus dem «Variant 5»-Bulletin Nr. 96)

Das Pfadiheim Schwyzerstärn in Bern, Durchführungsort der diesjährigen Herbst-Sedjanka.
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35 Spitalbetten für Dobrich

Gebrauchte Spitalbetten und Nachttische aus der Schweiz werden zur Weiter­ver­wen­dung vor dem Spital in Dobrich abgeladen. Foto: Fritz Monaco

Diesen Sommer konnte der Förderverein ohne viel Aufwand eine äusserst sinnvolle Hilfeleistung ermöglichen. Und zwar hatte un­ser Mitglied Fritz Monaco mit­be­kom­men, dass das Spital Dobrich dringend Mo­bi­li­ar und Ausrüstung suchte und diesbezüglich zu Sachspenden aufrief. Er fand auch heraus, dass SOS Ticino, der Tessiner Ableger des Schwei­zerischen Arbeiterhilfswerkes, über 35 Spitalbetten

und Nachttische verfügte, die in der Schweiz nicht mehr benötigt wurden. Das Spital Dobrich war daran interessiert und erklärte sich sogar bereit, die Trans­port­kosten zu übernehmen. Nun konnte aber SOS Ticino die Betten nicht einfach einer Pri­vat­per­son schenken – es musste eine Schwei­zer Organisation her, die für die ge­mein­nüt­zige Verwendung … weiterlesen im «Variant 5»-Bulletin Nr. 96

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«Ich habe gesehen, wie die Arbeit des kleinen Hilfswerks verblüffend grosse Kreise zieht»

Die «Variant 5»-Jubiläumsreise nach Bulgarien war ein Augenöffner. Eindrücke eines OL-untauglichen Spenders, der erst nach 30 Jahren begreift, wie dieses kleine Hilfswerk erstaunlich Grosses leistet. Und der hofft, dass Jüngere den Reiz des gelebten Austauschs früher erkennen.

Von Patrick Feuz*

Gegründet wurde der Förderverein «Variant 5» 1991 nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus. Als damaliger Berufs- und Bü­rokollege von Initiant Marc Lettau hatte ich keine andere Wahl, als mitzumachen; er hätte mich sonst nicht mehr in Ruhe arbeiten lassen. Also half ich am Rande mit, Kleider, Lebensmittel und Schulmaterial zu sammeln, denn zunächst galt es, in der nordostbulgarischen Region um die Stadt Targoviste schiere Not zu lindern. Partner vor Ort waren von allem Anfang die weit übers Sportliche hinaus engagierten OL-Läuferinnen und -Läufer aus Targoviste.

Damals herrschte im Nordosten Bulgariens extreme Arbeitslosigkeit; so zielte die Hilfe auch auf Beschäftigung. Bald nähten die jungen Leute mit Nähmaschinen aus der Schweiz bunte Duvet- und Kissenüberzüge und schickten sie auf Bestellung zusammen mit selbst eingemachtem Gemüse zu uns. Nach dem Prinzip «Hilfe durch Selbsthilfe» – es gilt bis heute – leistete «Variant 5» auch einen spektakulären Beitrag zur Bekämpfung der Tuberkulose: durch die Vernetzung von Ärztinnen und Ärzten aus der Schweiz und Bulgarien.
Ich selbst war bald nur noch Spender und als OL-Muffel nie dabei beim alljährlichen «Velikden-Cup», dem von «Variant 5» organisierten Mehrtage-Orientierungslauf. Zum Glück fand im vergangenen April – wegen Corona mit zweijähriger Verzögerung – die Bulgarienreise zum 30-Jahr-Jubiläum des Fördervereins statt. Erst jetzt habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie die Arbeit des kleinen Hilfswerks verblüffend grosse Kreise zieht… weiterlesen im aktuellen «Variant 5»-Bulletin

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