«Sieben Richtungen» für die kommende Generation

Mitglieder der Rotkreuz-Jugend­gruppe Targoviste am Einführungstag für interessierte Jugend­li­che, welcher im Ok­to­ber stattfand.
 Bild: ZVG

Das Bulgarische Rote Kreuz ist unsere wichtigste Partnerin. Die Targovister Sektion berichtet von drei bedeutenden Vorhaben, die umgesetzt wurden: einem Ein­füh­rungstag für Ju­gend­li­che, einem neuen Holzpavillon für Be­nach­teiligte und den «Warmen Mittags­tischen».

Von Martin Zoller

Alljährlich am 11. März feiert das Bulgarische Rote Kreuz – auch die Sektion von Targoviste – den «Tag des Wohltäters». Der Gedenktag erinnert an das Jahr 1885, als die nationale Gesellschaft aus zwei älteren Rot­kreuz-Or­ga­ni­sa­tio­nen hervorging. Gleichzeitig gedenkt man dem Todestag von Iwan Gerschow (1849-1924), dem einstigen Ministerpräsidenten und langjährigen Vorsitzenden des Bulgarischen Ro­ten Kreuzes. Die Wechselfälle von Kriegen und einem halben Dutzend verschiedener politischer Systeme gestalteten die Organisation seither mehrfach um. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Tätigkeitsbereiche, von der Katastrophenhilfe über den Berg- und Wasserrettungsdienst zum Blutspendedienst. In den letzten Jahren war vor allem die Flüchtlingshilfe gefragt, tatkräftig unterstützt von weiteren europäischen Rotkreuz-Gesellschaften.

Das lokale Rote Kreuz in Targoviste ist besonders aktiv bei der Ausbildung in Erster Hilfe und im Bereich

Jugendrotkreuz. Für die junge Generation fand im Oktober ein ganz besonderer Anlass statt. Unter dem Titel «Mission sieben Richtungen» lernten Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren die Werte und die Aktivitäten des Roten Kreuzes besser kennen. Auf einem Postenlauf quer durch die Stadt steuerten die Jugendlichen sieben Stationen an, natürlich mit einer speziellen Karte. Diese hatte Dian Bonev gezeichnet und unser Partnerverein «Variant 5» unterstützte den Einführungstag mit Rat und Tat. Der Schweizer Förderverein «Variant 5» übernahm die Kosten für dieses Jugendprojekt.
«Mission sieben Richtungen» führte den jungen Menschen die vielseitigen Aktivitäten des Roten Kreuzes vor Augen: Erste Hilfe, welche man gleich an einer Puppe üben konnte; aktive Einbindung in das soziale Umfeld; Reaktion bei Katastrophen und Krieg, sowie Sensibili­sie­rung der Be­völ­kerung auf Öko­lo­gie und huma­ni­täre Bildung.

Die sieben Grundsätze von Wien
Der Aufhänger für den Projektnamen ist die Erklärung über die sieben Grundsätze, welche die weltweite Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung 1965 in Wien verabschiedete. In Zeiten schwindender Beachtung von Menschenrechten und Völkerrecht seien sie hier in Erinnerung gerufen. An oberster Stelle steht das Prinzip der … weiterlesen im Bulletin Nr. 105 (November 2025)

Dieser Beitrag wurde unter Keine Kategorie veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert